Diese Blog Serie handelt von der Immunity to Change Map. Du befindest dich am Beginn des dritten Teils. Hier geht es
Die Immunity to Change Map ist in erster Linie ein Werkzeug zum Selbstcoaching. Es führt dich durch einen Prozess, an dessen Beginn du ein Entwicklungsziel formulierst, und an dessen Ende du bei Glaubenssätzen landen wirst, die dir dabei im Weg stehen, dich deinem Entwicklungsziel anzunähern. Und mit diesen kannst du dann weiterarbeiten.
Im dritten Teil dieser Blog-Serie zeige ich dir, wie du mit deinen Glaubenssätzen arbeiten kannst, auf die du mit der Erstellung deiner Immunity to Change Map gestoßen bist.
Was mache ich nun mit meiner Immunity to Change Map?
Mit deinen Glaubenssätzen kannst du nun arbeiten. Denn das Schöne ist: Es sind ja keine unumsstößlichen objektiven Wahrheiten, sondern “nur” deine Annahmen dazu, wie du und die Welt funktionieren. Und die kannst du hinterfragen, du kannst an ihnen rütteln, sie vielleicht im Laufe der Zeit verändern oder sie sogar verabschieden.
Glaubenssätze durch Experimente erschüttern
Eine sehr gute Möglichkeit, an einem Glaubenssatz zu arbeiten, ist es kleine Experimente zu machen. Diese Experimente sollen dir helfen herauszufinden, ob der Glaubenssatz wirklich immer und überall Gültigkeit hat, oder ob es nicht auch Ausnahmen gibt.
Denn Glaubenssätze sind selten “richtig” oder “falsch”. Meist tendieren wir jedoch dazu, sie zu stark zu generalisieren. Wenn du Experimente machst, sei dir bewusst, dass ein einzelnes Experiment alleine nicht ausreichen wird, deinen Glaubenssatz zu verifizieren bzw. zu falsifizieren. Es wird eine ganze Serie von Experimenten brauchen.
Die folgende Tabelle kann dir bei der Arbeit an einem deiner Glaubenssätze helfen:
Meine Grundannahme sagt: | Deshalb werde ich (mein Verhalten wie folgt ändern): | Und ich werde folgende Daten sammeln: | Um zwar um Folgendes herauszufinden: |
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Wähle hier eine deiner Grundannahmen aus:
| Versuche hier kleine Verhaltensänderungen anzuführen, die du in deinem Alltag ausprobieren möchtest:
| Ein Experiment soll Daten generieren, an Hand derer du Informationen aus dem Experiment gewinnst.
| Versuche hier zu formulieren, was du mit deinen kleinen geänderten Verhaltensweisen herausfinden möchtest.
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Ein konkretes Beispiel
Für das bessere Verständnis dieser Tabelle habe ich wiederum ein Beispiel aus der Arbeit an meinem persönlichen Entwicklungsziel ausgewählt:
Meine Grundannahme sagt: | Deshalb werde ich (mein Verhalten wie folgt ändern): | Und ich werde folgende Daten sammeln: | Um zwar um Folgendes herauszufinden: |
---|---|---|---|
Nur wenn ich die perfekten Worte finde, verletzt mein Ansprechen den anderen nicht. | Etwas was mir missfällt, sofort ansprechen (und nicht auf einen guten Zeitpunkt warten). | Ich werde mich danach fragen, wie sich die Situation entwickelt hat und wie ich mich dabei gefühlt habe. Ich werde die andere Person fragen, wie es für sie war. | Ob es hilfreich sein kann, im Zweifel (unvorbereitet) etwas rasch anzusprechen. |
Einen Sparring-Partner suchen
Sehr hilfreich kann es auch sein, einen vertrauten Kollegen zu finden, der auch gerne an einem Glaubenssatz arbeiten möchte. Ihr könnt euch dann gegenseitig dabei unterstützen, eure Tabelle mit Experimenten und Daten zu befüllen.
Ich wünsche dir nun gutes Gelingen beim Experimentieren und viele Erkenntnisse über die wahrscheinlich doch nicht allgemein gültigen Glaubenssätze, die du mit dir trägst!
Im vierten und letzten Teil dieser Blog-Serie berichte ich dir über meine bisherigen Erkenntnisse aus der Verwendung der Immunity to Change Map und gebe dir Tipps für die eigene Anwendung!
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